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Ehre, wem Ehre gebührt

Verbesserter Entwurf des Jagdgesetzes dank FDP

Tobias Mehnert: „Das Engagement vieler Menschen für den Schutz des Wolfes hat etwas bewirkt. Der Wolf und andere geschützte Tierarten sind dem Zugriff der staatlichen Verwaltung entzogen.“

Die GRÜNE LIGA hatte gemeinsam mit anderen Naturschutzverbänden gegen die Pläne der Landesregierung mobil gemacht, den Wolf und andere geschützte Arten über die Hintertür des neuen sächsischen Jagdgesetzes in die Jagdverordnung aufzunehmen. Mit dieser Regelung wäre es allein Sache der staatlichen Verwaltung gewesen, Jagdzeiten auch für den Wolf und andere geschützte Tierarten festzusetzen.

Die Naturschutzverbände forderten, dass der Wolf nicht in das Jagdgesetz gehört. Umweltminister Kupfer (CDU) und eine Lobby insbesondere aus Teilen der Jäger- und Bauernschaft verlangten die Aufnahme des Wolfes und anderer geschützter Tierarten ins Jagdgesetz. Ein Kompromiss schien unmöglich.

In dem vor allem durch die FDP qualifizierten neuen Gesetzesentwurf wird der Wolf als Art auch unter den Schutz des Jagdgesetzes gestellt. So können sich nun auch alle Jäger in besonderer Weise für dessen Hege engagieren. Eine Bejagung ist aber gleichzeitig per Gesetz verboten, da er durch europäisches und deutsches Naturschutzrecht als gefährdete Art geschützt ist.

Vorsitzender Tobias Mehnert: „Das Engagement vieler Menschen für den Schutz des Wolfes hat etwas bewirkt. Eine mögliche Bejagung der Wölfe und vieler anderer geschützter Tierarten bleibt per Gesetz verboten. Damit sind alle geschützten Arten dem Zugriff der staatlichen Verwaltung entzogen, die in der Jagdverordnung eigenständig die Jagdzeiten für die jagdbaren Tiere regelt. Es ist ein gutes Gefühl, dass das gewählte Parlament die Entscheidungshoheit behält und geschützte Tierarten nicht von der Gnade eines Ministeriums abhängig sind.

Auch wenn die Naturschutzverbände ihre Forderung nicht vollständig durchsetzen konnten, so ist doch viel für den Wolf und für alle streng geschützten Arten gewonnen. Das neue sächsische Jagdgesetzt ist letztendlich ein guter Kompromiss, der ohne das große Engagement der FDP nicht zustande gekommen wäre. Hier zeigt die FDP, dass sie nicht nur ein Verfechter freier Marktwirtschaft sein kann, sondern auch für das Lebensrecht und die Entfaltung freilebender Tierarten eintritt.“

Gegen die geplante Aufnahme des Wolfes in die Sächsische Jagdverordnung sammelten die Naturschutzverbände Unterschriften in Form einer Petition an den Sächsischen Landtag und übergaben diese an den Petitionsausschuss.

Weitere Informationen zur Petition findet man im Internet unter:
www.grueneliga-sachsen.de/petitionen/der-wolf-in-sachsen

Mitarbeiter
Öffentlichkeitsarbeit


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