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Gefordertes Verbot von Wasserkraftanlagen in Mühlwand

Zusammen mit der Interessengemeinschaft Fließgewässerschutz (IGFS) hatten unsere Umweltschutzorganisationen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Grüne Liga, Naturschutzverband Sachsen (NaSa) und Naturschutzbund Deutschland (Nabu) zur Kundgebung auf dem Parkplatz oberhalb der geplanten Wasserkraftanlage in Mühlwand eingeladen.

Die Aktion richtete sich gegen den Investor Erhard Beck, der nahe der Göltzsch-Brücke in Mühlwand eine Wasserkraftanlage errichten will. Kritiker meinen er hat das Baurecht widerrechtlich erlangt. Außerdem ist das Wehr seit mehr als 30 Jahren nicht betrieben worden und nicht mehr funktionstüchtig. Dies sei schon 1995 bekannt gewesen. Wolfgang Riether, der Landesgeschäftsführer des BUND: „Durch die umstrittenen Anlagen wird zu viel Wasser entnommen und somit das Leben im Fluss akut geschwächt und gefährdet.“ Ein anderer Vorwurf lautete: „Der Investor sollte sich lieber um die nebenliegende Industriebrache kümmern, statt eine Wasserkraftanlage zu bauen.“

Leider kamen neben den rund 30 Wasserkraftgegnern auch ein paar Befürworter zur Kundgebung, die zum Wasserkraftverband Deutschland, Untergruppe Sachsen/ Sachsen-Anhalt gehörten und weniger freundlich in ihren Argumentationen waren. Eine junge Frau musste von der Polizei und einer Mitarbeiterin des Landratsamtes des Platzes verwiesen werden.

Die Grüne Liga engagiert sich gemeinsam mit anderen Umweltverbänden seit einigen Jahren gegen die Wasserkraftnutzung in sächsischen Flüssen. Der Beitrag dieser Anlagen zum Gesamtenergiebedarf ist verschwindend gering (weniger als 0,1%), die Beeinträchtigung der Flussbiotope ist dagegen gravierend.

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