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Gegner der Waldschlösschenbrücke demonstrierten

Dresden. Rund 300 Gegner der Waldschlösschenbrücke im UNESCO-Welterbe Dresdner Elbtal haben am Sonntag für einen Tunnel als Kompromiss demonstriert.

Nach Angaben der Veranstalter vom Sonntag sei die Tunnellösung der von einer Mehrheit der Dresdner getragene Kompromiss. Brückenbefürworter würden den Bau einer Elbquerung am Standort Waldschlösschen erreichen, Landschaftsschützer bekämen den Erhalt der unbebauten Elbauen, Denkmalpfleger behielten den Blick auf die historische Stadtsilhouette und das UNESCO-Welterbe-Komitee könnte Dresden wieder von der roten Liste bedrohter Welterbe-Stätten streichen, erklärten die Initiative „Elbtunnel Dresden“, die Gruppe „Welterbe Erhalten“ und die Grüne Liga Sachsen gemeinsam.
Die Stadt Dresden kämpft unterdessen weiter gegen den angeordneten Bau der Waldschlösschenbrücke. Sie hatte am Freitag Widerspruch gegen den Bescheid der zuständigen Aufsichtsbehörde eingelegt, die an Stelle der Stadt Vergabeentscheidungen für den Brückenbau getroffen hatte. Per Eilantrag soll außerdem beim Verwaltungsgericht Dresden erreicht werden, dass der Vollzug des Vergabebescheides ausgesetzt wird. Wird die Brücke in bisher geplanter Form gebaut, droht die Aberkennung. Das UNESCO-Welterbe-Komitee will auf seiner nächsten Tagung in Neuseeland (23. Juni bis 2. Juli) auch über das Dresdner Elbtal beraten. Die Stadt ist durch alle Instanzen bis hin zum Bundesverfassungsgericht daran gescheitert, den Bau der bislang geplanten Brücke zu verhindern.
dpa
Copyright: LVZ-Online vom 17. Juni 2007
Die GRÜNE LIGA Sachsen e. V.unterstützt den Kompromiss anstatt der Brücke einen Tunnel zu bauen.

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